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DIE RÖMERSTADT

UND DAS NEUE FRANKFURT 1925–1930

ONLINE-01 // VIRTUELLE ERKUNDUNGSTOUR RÖMERSTADT // Frankfurt am Main

Die Aufnahme der Siedlungen des Neuen Frankfurt in das Förderprogramm der »Nationalen Projekte des Städtebaus« ist für die Stadt Frankfurt am Main gleichermaßen Auszeichnung und Verpflichtung: Fast 100 Jahre ist es her, dass die noch heute allseits beliebten und geschätzten »Ernst-May-Siedlungen« und Projekte des »Neuen Frankfurt« geplant und gebaut wurden.

EINLEITUNG

Die Aufnahme der Siedlungen des Neuen Frankfurt in das Förderprogramm der »Nationalen Projekte des Städtebaus« ist für die Stadt Frankfurt am Main gleichermaßen Auszeichnung und Verpflichtung:
Fast 100 Jahre ist es her, dass die noch heute allseits beliebten und geschätzten »Ernst-May-Siedlungen« und Projekte des »Neuen Frankfurt« geplant und gebaut wurden. In nur 5 Jahren schuf ein interdisziplinäres Team aus Stadtplanern, Hochbau-, Landschafts- und Innenarchitekten, Künstlern und Grafikern, unterstützt durch den progressiven, reformorientierten Bürgermeister Ludwig Landmann und den ambitionierten Kämmerer Bruno Asch, rund 12.000 bezahlbare Wohnungen mitsamt Grün- und Erholungsflächen, Straßen, Plätzen, Schulen und vielen weiteren Infrastruktureinrichtungen. Fachleute aus der ganzen Welt kamen zwischen 1925 und 1930 nach Frankfurt, um zu lernen, wie sozialer Siedlungsbau effizient und ansprechend geplant und realisiert werden kann. Das »Neue Frankfurt« schrieb Architekturgeschichte und geriet dennoch über die Jahre in Vergessenheit.

Spätestens seit im Bauhausjahr 2019, in dem die Moderne durch eine Vielzahl von Ausstellungen und Presseberichten öffentlichkeitswirksam zelebriert wurde, wissen die meisten Bewohner*innen der Römerstadt, dass sie in einem Kulturdenkmal wohnen. Die stadträumlichen und baulichen Strukturen wie auch eine Vielzahl gestalterischer Details haben die Zeit überdauert und die Siedlung wurde bereits 1972 unter Denkmalschutz gestellt. Gleichzeitig sind die Häuser, Gärten und Freiräume immer wieder verändert worden: durch Modernisierungsmaßnahmen von Seiten der Eigentümerin, wie auch individuelle Umgestaltungen der Bewohner*innen. Einige der Maßnahmen haben zum Erhalt beigetragen. Durch andere wurde die Gesamtwirkung der Siedlung empfindlich gestört.

Tour

Um den Wert der Siedlungen der Moderne aufzuzeigen und für weitere Generationen zu bewahren, strebt die Stadt Frankfurt am Main anlässlich des anstehenden 100-jährigen Jubiläums des »Neuen Frankfurts« 2025–2030 eine denkmalgerechte Sanierung sowie die Bewerbung zum Unesco Welterbe an. In diesem Zusammenhang steht auch die Aufnahme der Siedlungen Römerstadt, Heimatsiedlung und Riederwald-Ost in das Bundesprogramm »Nationale Projekte des Städtebaus – Aufwertung von Siedlungen der Moderne«.

Was sich vom »Neuen Frankfurt« lernen lässt
Welche guten Ideen von damals sind noch oder wieder aktuell? Welche Werte hat die Siedlung Römerstadt bewahrt? Wie finden wir zeitgemäße Antworten im Umgang mit denkmalgeschütztem Bestand? Diese und weitere Fragen wollen wir im Rahmen eines rund 1,5-stündigen virtuellen Stadtspaziergangs im gemeinsamen Dialog mit Ihnen erkunden. In der Auseinandersetzung mit dem konkreten Projekt Römerstadt sowie Ihren Fragen und Impulsen hoffen die am Planungsprozess beteiligten Akteure nicht zuletzt auch weitere Anregungen zu finden.

ANMELDUNG

Die Veranstaltung findet im Auftrag und mit freundlicher Unterstützung des Stadtplanungsamts der Stadt Frankfurt am Main am Samstag, den 08. Mai 2021 um 17:00 Uhr als digitale Zoom-Web-Konferenz statt.

Über unsere Buchungsplattform [Klick auf den gelben Button oben] können Sie sich kostenfrei anmelden. Nach erfolgreicher Anmeldung erhalten Sie eine Email mit dem Link zur Web-Konferenz inkl. weiterer Informationen.

Bei der Veranstaltung gelten unsere Dialogregeln.
Bitte beachten Sie auch unsere Hinweise zum Datenschutz.

 

Konzept, Vorbereitung und Leitung:
Andrea Schwappach, Architektin, Moderatorin und Guide, architour.de

Moderation und technische Betreuung:
Andrea Jürges, Stellvertretende Direktorin des Deutschen Architekturmuseums

Film und Dokumentation:
Jonas Leonid Schwappach, jls

 

unter Mitwirkung von und mit herzlichem Dank an:

das Stadtplanungsamt der Stadt Frankfurt am Main, vertreten durch
Gabriele Kramer-Runkel, Kathrin Sattler und Karsten Krüger

die ABG Frankfurt Holding als Eigentümerin der Römerstadt, vertreten durch Frank Junker und Jürgen Braun,

das Dezernat für Planen und Wohnen der Stadt Frankfurt am Main, vertreten durch
Dr. Marcus Gwechenberger,

die ernst-may-gesellschaft, vertreten durch Philipp Sturm, Christina Treutlein und DW Dreysse,

das Deutschen Architekturmuseum, Historische Museum und Institut für Stadtgeschichte,
von denen ein Großteil der Inhalte und Abbildungen stammen,

die Schwestern Irmgard Bernhard und Reinhild Schulte, deren Mann Karl-Heinz Schulte und den Töchtern Anna Wade und Helena Malsy, die stellvertretend für die Bewohnerschaft der Römerstadt vom Leben und Alltag in der Siedlung erzählen.

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