DIE WALLANLAGEN – FRANKFURTS ERSTER STADTRING

entlang des grünen Halbkreises der ehemaligen Stadtbefestigung

F-32 // THEMEN-TOUR GRÜN UND ÖFFENTLICHE RÄUME // Frankfurt am Main

Im Jahr 1806 wurde die sternförmige Stadtbefestigung Frankfurts geschleift und in einen Grüngürtel umgewandelt. Wie in so vielen Städten des 19. Jahrhunderts bekam Frankfurt seinen »Ring« – eine Abfolge von Grünanlagen meist eingefasst von repräsentativen gründerzeitlichen Bauten. Daneben bieten die Bockenheimer und Friedberger Anlagen noch weitere interessante Versatzstücke wie Kleinarchitekturen, Denkmäler und Pflanzungen.

Einleitung

Mit einer Art Gesetz, der Wallservitut, wurde die Bebauung der durch die Schleifung der Stadtbefestigung im Jahr 1806 freigewordenen Grundstücke reguliert. Vornehme Bürgerhäuser bekamen Gärten zugeschlagen und so entstand eine grüne Lunge für die hoch verdichtete, noch mittelalterliche Innenstadt. In so vielen europäischen Metropolen entstanden so die repräsentativen Stadtringe, die um die Jahrhundertwende zum Flanieren und Ausruhen einluden. Wie in Frankfurt gerieten sie dann zur Aufstellmeile von Denkmälern und Brunnen für honorige Persönlichkeiten, dem sich das Bürgertum verpflichtet fühlte. Mit Büsten und Statuen von Schiller, Mozart, Heine und anderen versicherte man sich einem nationalen Kulturkanon und definierte weihevolle Orte in diesem dreieinhalb Kilometer langen Kontinuum von Gärten und Parks. Die Bockenheimer und die Friedberger Anlage bieten auf kleinem Raum eine Vielzahl von Denkmälern, bemerkenswerter Architektur wie das Nebbiensche Gartenhaus oder das Maurische Haus, Bäume, Beete und Weihern. Eine Entdeckungsreise durch die vermeintlich bekannten Wallanlagen.

Tour

Die Tour durch die Wallanlagen beginnt dort, wo Bahnhofsviertel und Innenstadt aneinander grenzen und wo die stadträumliche Wirkung des Hochhauspulks des Bankenviertels aus der Fußgängerperspektive zu erleben ist. Der sternförmigen Kontur der ehemaligen Stadtbefestigung folgend, lassen sich heute neben unterschiedlichen Grünzügen, Verweilflächen und Spielplätzen auch Kunst im öffentlichen Raum und  Architekturen auf allen Eppochen der Stadterweiterung und -entwicklung seit Anfang des 19. Jahrhunderts entdecken.

DAUER: als öffentliche Tour rund 2,5 Stunden
als individuelle Tour je nach Auswahl und Themenschwerpunkt 2 bis 3 Stunden
START DER TOUR [TREFFPUNKT]:
10 Minuten vor Führungsbeginn vor der Euro-Skulptur am Willy-Brandt-Platz
ENDE DER TOUR:
am Literaturhaus
GUIDE:
Arne Winkelmann oder Andrea Schwappach
TEILNEHMERBEITRAG:
early-bird € 29 // regulär € 34 // ermäßigt € 24

 

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